Soziale Dienste
Soziale Dienste in Europa sind regional sehr unterschiedlich organisiert, reguliert und finanziert. Zahlreiche Faktoren haben einen Einfluss darauf. Dazu zählen die strukturelle Ausgestaltung des Sozialstaates, regionalspezifische Bedürfnisse, politische Entwicklungen oder die EU-Regulierung zu Wettbewerb, Beihilfen, Auftragsvergabe und Binnenmarkt. Die Beobachtungsstelle beleuchtet die Entwicklung sozialer Dienste und stellt diese innerhalb der wohlfahrtstaatlichen Kontexte dar. Das europaweite Verständnis der einzelnen Systeme und Lösungsansätze wird dadurch gestärkt.
Migration von Pflegefachkräften aus den Visegrád-Staaten
Die Beobachtungsstelle setzt sich mit der Entwicklung der Migration von Pflegekräften aus den neuen EU-Mitgliedstaaten nach Deutschland auseinander. Sie beleuchtet zudem, wie sich der Bedarf nach Pflegedienstleistungen in ausgewählten osteuropäischen Regionen entwickelt und welche Faktoren für die innereuropäische Migration im Pflegebereich verantwortlich sind.
Muslimische Wohlfahrtspflege in Europa
Welche Angebote muslimischer Wohlfahrtspflege gibt es in Europa und wie werden diese staatlich unterstützt? Das Arbeitspapier der Beobachtungsstelle geht dieser Frage mit Blick auf die Niederlande und Österreich nach. In einem europäischen Fachgespräch brachte die Beobachtungsstelle außerdem Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien, Wohlfahrts- und muslimischen Verbänden aus den Niederlanden, Österreich, Großbritannien und Deutschland zusammen, um darüber zu diskutieren, wie muslimische Wohlfahrtspflege auf Einrichtungs- und Verbandsebene aufgebaut und nachhaltig unterstützt werden kann.Freihandelsabkommen und soziale Dienste
Soziale Dienstleistungen und Freihandelsabkommen – was hat das eine mit dem anderen zu tun? Diese Frage beantwortet der Newsletter der Beobachtungsstelle. Er geht den Fragen nach, ob und wie die Erbringung, Organisation und Finanzierung sozialer Dienstleistungen in Europa durch TTIP und CETA beeinflusst werden könnte und welche Schutzmechanismen in den Verhandlungen in ausgewählten EU-Mitgliedstaaten diskutiert werden.Vermarktlichung sozialer Dienste in Schweden
Die zunehmende Vermarktlichung sozialer Dienste wird in zahlreichen EU-Mitgliedstaaten intensiv diskutiert. Die Beobachtungsstelle setzt sich mit der Entwicklung und den Auswirkungen der Vermarktlichung sozialer Dienste auseinander und setzt dabei den Fokus auf den schwedischen Wohlfahrtsstaat.
Soziale Innovation bei Anbietern sozialer Dienste in Europa
Das Thema Soziale Innovation wird innerhalb der Europäischen Union oftmals gemeinsam mit dem sozialen Unternehmertum diskutiert, das heißt mit den Akteuren, die soziale Innovationen umsetzen. Wirkungsmessung und Skalierung werden europaweit intensiv debattiert. Diese Debatten haben potentiell Auswirkungen auf die Gestaltung der sozialen Dienste in den europäischen Mitgliedstaaten. Die Beobachtungsstelle veranstaltete im Dezember 2012 eine Konferenz zum Thema „Soziale Innovation und Anbieter von Sozialen Dienstleistungen in Europa“. Im Fokus standen dabei die neuesten EU-Initiativen im Bereich Soziales Unternehmertum und Soziale Innovation sowie deren Wirkung auf die Erbringer sozialer Dienstleistungen. Auch Ansätze von Anbietern sozialer Dienste, um soziale Innovationen zu generieren und zu verbreiten, waren Thema der Diskussionen.
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2014Privates Kapital im Sozialen Sektor? Der Trend Impact Investment und die Europäischen Fonds für soziales UnternehmertumIn: SOZIALwirtschaft aktuell.